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Kinbrae

Noctune

Kinbrae. Geheimnisvoll klingt das. Hinter dem Namen steckt ein Zwillingspaar aus Edinburgh: Andy und Mike Truscott. Gemeinsam machen sie Musik. Sphärisch klingt die, meditativ, man versinkt in den sich sanft gegeneinander verschiebenden Klängen. Geheimnisvoll eben. Die beiden Musiker arbeiten bei ihren Konzerten mit Synthesizern, Mischpulten und Keyboards. Zu diesen Instrumenten der Popmusik gesellen sich aber auch akustische Gitarren, Blechbläser und gegenständliche Geräusche – ganz in der Tradition der »Musique concrète«. Wer schon einmal in Schottland war, weiß, wie sehr einen die Natur dieses Landes in ihren Bann ziehen kann. Dem Duo Kinbrae geht es da nicht anders: Bereits ihr letztes Album entstand ganz unter dem Eindruck der Insel Coll vor der Westküste Schottlands. Auf dem aktuellen Album ist es der Fluss Tay, der den Klang der Werke formt und mit Ideen anfüllt. Den Fluss kennen Andy und Mike Truscott noch aus ihrer Kindheit – und nach wie vor sind sie fasziniert von den geheimnisvollen Lichtreflexen auf der Wasseroberfläche. Lichtreflexe, die von den Musikern mit Synthesizern und Blechbläsern musikalisiert werden. Der BBC sieht in Kinbrae die »spannendsten und vielversprechendsten Komponisten im Feld der zeitgenössischen klassisch-elektronischen Musik«. Am 14. April werden sie zum ersten Mal zu Gast in Bielefeld sein.

© Annie Marrs