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KÜNSTLER:INNENGESPRÄCH
Tolia Astakhishvili im Gespräch mit Oriane Durand
Die georgische Künstlerin Tolia Astakhisvili (*1974 in Tiflis, lebt und arbeitet in Berlin und Tiflis) im Gespräch mit der Interimsleiterin des Kunstverein Bielefeld Oriane Durand.
In ihrer künstlerischen Sprache bezieht sich Tolia Astakhishvili auf Vergangenes und durch den Raum transportierte Erinnerungen; seien sie intim oder politisch. Die Künstlerin transformiert mithilfe von Rigipsplatten die vorhandene Architektur und erschafft hierdurch neue Räume. Im Rohbau belassen, definieren die eingezogenen Wände den Grundriss des Ausstellungsraums neu. Räume werden halbiert, versteckte Fenster enthüllt und neue Blickwinkel geschaffen. Die Art und Weise, in der die blassen Wände Astakhishvilis den ursprünglichen Ausstellungsraum und seine vorgegebene Logik verändern, wirkt sich auf die Raumwahrnehmung aus; als ob die Künstlerin die Ordnung und die Autorität der Institution durchbrechen wöllte. Gleichzeitig gestaltet sie mit den neuen Bauelementen einen Rahmen in den sie Gemälde, Fundstücke, Zeichnungen, Fotographien und/oder Texte integriert. Ihre Zeichnungen und Gemälde stellen des Öfteren Geister oder surreale Wesen dar. In dieser Umgebung offenbaren sie Spuren menschlicher Präsenz, die sowohl real als auch fiktional, sanft, unheimlich oder gewalttätig sind. Es entsteht ein Ort, der verschiedene psychologische Zustände generiert und letztlich die Poetik des Raums sichtbar macht. Astakhishvilis Installationen gleichen einer nicht-linearen Erzählung, welche die Betrachter:innen einlädt, verschiedene Bewusstseinsebenen eines körperlichen Raums zu ergründen.