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© by the sea

Jenobi

Bielefelder Songnächte

In der Kindheit erlernte destruktive Verhaltensmuster, die wir heute zu durchbrechen versuchen sind zentrales Thema von Jenobis Debütalbum »Patterns«. Die Multi-Instrumentalistin Jenny Apelmo Mattson schrieb und komponierte das Album, welches auf den ersten Blick aus Gegensätzen zu bestehen scheint, selbst. Verortbar zwischen Indie-Pop und Folk-Klängen sind ihre Songs wütend und zärtlich, antreibend und melancholisch, düster und fröhlich zugleich. Dazu passt die verletzliche Gelassenheit, mit der Jenobi ihre nackten und reflektierten Texte präsentiert.

Das mal feinfühlige und mal verzerrte E-Gitarrenspiel der Künstlerin verbindet sich mit ihren lebendigen Bassläufen und ihrer kehlig-zarten Stimme. In ihrer elektronischen Verspieltheit erinnert sie an Lykke Li, ihr E-Gitarren Spiel lässt an die Kanadierin Feist denken. »Patterns« besticht durch eine Direktheit, der eine einfühlsame Stärke innewohnt. Durch die Gegensätze entsteht zugleich etwas Neues, das kein Gegensatz, sondern aufrichtig Jenobi ist.

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