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© Fotokiller

Fotokiller und Dead Years

Post - Punk (Berlin / Bielefeld)

FOTOKILLER:
Ein scheinbar endloser, zerreißender Sog, der den Hörer in die Tiefen der Vergangenheit zieht und ihn im nächsten Moment zurück ins Hier und Jetzt der manchmal kaum erträglichen Gegenwart schleudert. Der Sound der Berliner Band Fotokiller nimmt deutliche Anleihen an der Post-Punk-Ära der 1980er-Jahre, ohne sich lediglich in der Nostalgie der Vergangenheit zu verlieren. Existenzängste vor der Zukunft, Liebe – was sonst – und der Kampf um die psychische Gesundheit in einem effizienzgetriebenen Alltag zwischen Betonwänden sind die Themen der Texte. Mit erhobenem Kopf balanciert die Band am Rande des alltäglichen Wahnsinns und droht jeden Moment in den Abgrund ewiger Düsternis abzurutschen, nur um im nächsten Moment mit beharrlicher Kraft, tanzend und den Fallstricken trotzend, daraus wieder aufzutauchen Probleme des Lebens in der Großstadt. Nach der Veröffentlichung des Demotapes "Lenses“ im Dezember 2020 erschien im Juli 2023 ihr Debütalbum "Eerie Nostalgia“.

DEAD YEARS:
Die Dead Years ma­chen düs­teren Post-Punk mit ausgepräg­tem 80er-Ein­schlag. Das Bielefelder Trio besteht aus Julia, Hannes und Jonas, die alle schon in anderen Bands (Gloom Sleeper, Pointed, Ruins, Mayak, Shoyu Squad) gespielt haben, bevor sie mit den Dead Years ihre Erfahrungen bündeln konnten und 2022 ein erfolgreiches Debütalbum veröffentlicht haben. Der Sound von den Dead Years ist geprägt von verspielten Gitarrenriffs, intensiven Wechselgesängen und treibenden Drums. Inspiriert von Bands wie The Wipers, X, Masshysteri, Feral Trash und Hysterese teilen die Dead Years deren rohe Energie und düstere Aura. Dabei klingen die Dead Years nie wie eine Kopie, sondern immer nach ihrer ganz eigenen Version von Depri-Punk für das Hier und Jetzt. So erzeugen die Dead Years mühelos einen Sog und Rausch, der die Hörenden hypnotisch anzieht und in die Arme schließt. Doch es geht nie nur um die Musik: In ihren Texten verstärken sie die Melancholie ihres Sounds, sind dabei nie plakativ, sondern immer introspektiv. Sie handeln von Selbstzweifeln, sozialen Ängsten und dem täglichen Kampf, sich in einer entfremdeten Welt zurechtzufinden. In einer dunklen Welt bietet die Musik der Dead Years einen Ausweg, der uns durch die Irrwege unserer Gedanken und Gefühle zwingt. Musik, wenn eine dunkle Welt stirbt und eine noch dunklere Welt emporsteigt. Die Dead Years sind gerade deshalb eine positive Band, touren unermüdlich und hinterlassen regelmäßig glückliche Gesichter und neue Fans.