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Schwarz-weiß-blau

Ein Upcycling-Projekt in Kollaboration mit Arminia Bielefeld

Die Ausstellung "Oder kann das weg“ nimmt die Kehrseite des Massenkonsums in den Blick. Die Besuchenden sind eingeladen, den eigenen Umgang mit Dingen zu reflektieren und Alternativen kennenzulernen. Anregungen hierfür geben Studierende, Künstler:innen und Initiativen, die in kleinen, wechselnden Ausstellungen in der Ausstellung ihre Werke präsentieren und neue Perspektiven auf das Thema eröffnen.

Den Auftakt nach der Sommerpause macht ein Projektseminar der Hochschule Bielefeld unter der Leitung von Professor Philipp Rupp:

In den 1970er-Jahren begannen die ersten Fußballclubs, Trikots zu entwerfen, die als Repliken der Spielertrikots an Fans verkauft wurden. Sporttrikots kamen in Mode und wurden gleichzeitig Teil des Modezyklus: Die Design-Entscheidungen wurden zunehmend von der Notwendigkeit bestimmt, dass das Trikot gut aussieht, wenn es von den Fans als Fanartikel getragen wird.

In der Sportartikel-Branche herrscht heute das gleiche Phänomen wie in der gesamten Mode- und Textilindustrie vor: Überproduktion. Es werden hohe Stückzahlen produziert, die nicht immer alle verkauft werden. Eine Lösung für dieses Problem ist Upcycling, die Aufarbeitung, Wiederherstellung und Nachbildung vorhandener Ressourcen.

Für das Seminar wurden von Arminia Bielefeld und dem Sportartikel Hersteller Macron Spotttrikots, Fanschals und Jerseystoffe aus deren Überproduktion zur Verfügung gestellt. Dieser reiche Fundus bildete die Ausgangsmaterialien, um neue textile Oberflächen, Volumen und Outfits zu schaffen.

Der Fokus lag dabei auf Upcycling, Materialexperimenten und Stoffbearbeitungen. Die Ergebnisse wurden im Januar 2023 in der "SCHÜCO Arena" präsentiert und mit Hilfe von Studierenden der StR Kommunikationsdesign inszeniert.