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Monika Wagner, Hamburg: Globaler Austausch: Abfall und Staub in der zeitgenössischen Kunst
Norbert Elias-Lectures
Vortrag im Rahmen der Norbert Elias-Lectures
Prof.’in Dr.’in Monika WagnerGlobaler Austausch: Abfall und Staub in der zeitgenössischen Kunst„Return to sender“ war das Motto des aktionistischen „Nest Collective“ aus Nairobi auf der documenta 15, dessen Installation aus Ballen abgenutzter Textilien auf die unkontrollierten Abfallströme in den globalen Süden zielte. Zahlreiche afrikanische Künstler*innen begegnen dieser Art der Entsorgung, indem sie das Kunstsystem nutzen, um den Abfall zumindest symbolisch an die Herkunftsländer zu ‚restituieren‘. Dem widersetzt sich der unkontrollierbar sich ausbreitende und vermischende Staub, die höchste Form materieller Dekomposition. In der Tradition der „Wolkenstudien“ nehmen die alarmierenden Befunde toxischer Stäube Gestalt an. Dekomposition und Recycling von Materialien sind zu Themen und Verfahren künstlerischer Produktion geworden, die eine historische und theoretische Kontextualisierung erfordern.
In Ergänzung zur Lecture findet am 22.01.2025 eine Master Class mit Professorin Monika Wagner zum Thema Über das Nachleben von Dingen im Kunstwerk statt.
Monika Wagner ist Kunsthistorikerin und studierte zunächst Malerei an der Kunstakademie in Kassel, später Kunstgeschichte, Archäologie und Literaturwissenschaft in Hamburg und London. Sie promovierte (1977) in Hamburg und habilitierte sich (1986) mit einer Schrift zu Allegorie und Geschichte. Ausstattungsprogramme öffentlicher Gebäude des 19. Jahrhunderts in Deutschland in Tübingen. Wagner leitete dort das Funkkolleg der Moderne und lehrte von 1987–2009 Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, wo sie das Archiv zur Erforschung der Materialikonographie aufbaute. Fellowships führten sie ans IFK Wien (2011/12), zur Forschergruppe „BildEvidenz“ in Berlin (2017–19), ans Getty Research Institute in Los Angeles und zur Forschergruppe „Imaginarien der Kraft“ der Universität Hamburg (2020/21). Kunstgeschichte in Schwarz-Weiss. Reproduktionstechnik und Methode (2022) ist ein Ergebnis ihres dortigen Projekts. Seit 2005 ist sie Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Malerei des 18.–20. Jahrhunderts, Geschichte und Theorie der Wahrnehmung, Gestaltung öffentlicher Räume, Materialsemantik und Materialikonografie.
Preise: kostenlose Veranstaltung
Raum: X-E0-001