Der Sturm
William Shakespeare
Herzogtum weg, auf einer einsamen Insel ausgesetzt, vom eigenen Bruder verraten: Magier Prospero hat es wahrlich hart getroffen. Doch mithilfe seiner Zauberkräfte macht er das Beste aus der Situation - also sich selbst zum Herrscher und die Inselbewohner zu seinen Untertanen. Seine Rache naht, als der Verräter Antonio samt dem König von Neapel und Gefährten die Gewässer vor der Insel kreuzen. Der ExHerzog lässt den Luftgeist Ariel kurzerhand einen Sturm herbeizaubern und die Schiffbrüchigen in seinem Reich stranden. Nun stolpern Königssöhne und Trinker durch die Wildnis und wollen sich natürlich allesamt gegenseitig an die Gurgel oder unter den Rock. Dabei führt Prospero sie unbemerkt an der Nase herum: Er verkuppelt Tochter Miranda mit Prinz Ferdinand, stellt Bruder Antonio und seine Mitverschwörer bloß und verhindert zwischendurch auch noch die InselRevolution des Knechts Caliban. Oh schöne neue Welt!
In seinem letzten Stück vereint Shakespeare Politthriller und Komödie, Fantasy und Romanze. Mit Leichtigkeit erschafft er verschiedenste Welten und lässt sie aufeinanderprallen. Und nebenbei sinniert er über Herrschen und Beherrschtwerden, Aufstand und Unterwerfung, Utopien und Albträume, Rache und Vergebung, Heimat und Globalisierung. Ein wahres Meisterstück.