Der Bunker Ulmenwall wurde 1956 gegründet und ist heute eine international bekannte soziokulturelle Bildungs- und Musikveranstaltungsstätte. Als Sanitätsbunker am Fuß des Bielefelder Sparrenbergs errichtet, bietet er lediglich 200 Quadratmeter öffentlich zugänglicher Fläche. Enge Gänge und Durchbrüche machen den Keller zum Winkelparcours. Maximal 200 Besucher finden an drei Seiten der knapp 20 Quadratmeter große Bühne Platz. Ein heißer Ort für Jazz-Liebhaber, Künstler und Literaten, von den Künstler:innen auch oft als "Toaster“ betitelt.
"Auf 28m2“ ist der Titel der Ausstellung, welche unterschiedlichste Arbeiten auf Leinwand umfasst. Er bezieht sich nicht direkt auf die Themen der einzelnen Bilder, stellt jedoch ein verbindendes Element zwischen diesen dar. Denn fast alle Werke sind genau dort entstanden, unter Dachschrägen, in einer Wohnung die eigentlich nur aus einem einzigen Raum besteht und sinnbildlich für einen prägenden Lebensabschnitt steht, der sich in der Kunst widerspiegelt.
Mit Abschluss des Abiturs verließ Anna-Louise das Elternhaus auf dem Land und absolvierte zunächst ein FSJ im Rettungsdienst Bielefeld, für welches sie bereits in die Stadt zog, um dort für das sich anschließende Studium zu bleiben. Während all der persönlichen Entwicklungen kam es, damit einhergehend, auch zu neuen Arbeitsweisen und Techniken, bei der Entstehung der Bilder. So sind vor allem neuere Motive häufiger auf großen Leinwänden zu finden und auch Ölfarbe kommt immer öfter zum Einsatz. Inspiriert sind die Motive durch Momente des Alltags, Erinnerungen und Musik, wobei in erster Linie die damit verbundenen Emotionen zum Ausdruck gebracht werden.
Programm
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Ausstellung: 28m2
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Livemusik von "Fine Aprile"
Die Band „Fine Aprile“ spielt Originalkompositionen sowie Standards und lotet unter dem Motto „Jazzpossibilities“ die Möglichkeiten aus, sich dem musikalischen Material klanglich zu nähern und zu bearbeiten. Hier und da blitzt bekanntes auf, um gleich darauf in eine andere Richtung gelenkt zu werden.
Alex Lipan . Gitarre // Max Preis . Bass // Lukas Winter. Drums // Matthias Klause. Piano, Synthesizer