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Arbeiterwiderstand 1933-1945 – ein "vergessenes Kapitel“ bundesdeutscher Erinnerung?
Ulrich Schneider stellt an diesem Abend sein neues Buch „Arbeiterwiderstand im Dritten Reich“ vor und diskutiert über erinnerungspolitische Konsequenzen
Wenn in der bundesdeutschen Geschichtsschreibung an den Widerstand erinnert wurde, dann meinte man damit vor allem die Wehrmachtsoffiziere des 20. Juli oder den studentischen Widerstand um die "Weiße Rose". Doch es waren zuallererst Frauen und Männer aus der Arbeiterbewegung, die sich dem Regime entgegenstellten. Deren Geschichte auch für heute lebendig zu halten, ist eine Aufgabe antifaschistischer Erinnerungsarbeit. Es geht um den Kampf gegen den aufkommenden Faschismus, wobei die Spaltung der Arbeiterbewegung deren Kräfte behinderte. Man half Verfolgten bei der Flucht, knüpfte Netzwerke oder klärte mit Flugblättern auf. Im Exil wurden Analysen zum Faschismus weiterentwickelt und ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland für die Zeit nach der Befreiung geplant.
Ulrich Schneider stellt an diesem Abend sein neues Buch "Arbeiterwiderstand im Dritten Reich“ (PapyRossa-Verlag, Köln) vor und diskutiert über erinnerungspolitische Konsequenzen. Schneider ist ein deutscher Historiker. Generalsekretär der Internationalen Förderation der Widerstandskämper (FIR) – Bund der Antifaschisten und ehemaliger Bundessprecher der VVN-BdA.
Infos
2. Obergeschoss
Kavalleriestr. 17
33602 Bielefeld
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e. V. Kreisvereinigung Bielefeld und Umgebung) und Arbeitskreis: Bielefelder Arbeiter*innen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus