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Wege durch das Land – Wenn die Welt noch Augen hat zu sehen
In Gedenken an 80 Jahre Kriegsende
Literatur versucht Gegenwart zu sehen, Zukunft zu erkennen, vor allem aber Vergangenheit zu begreifen. Dabei stellt der Versuch, die Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs zu verstehen, eine besondere Herausforderung unserer Geschichte dar. Die Überlebenden kämpfen mit eigener wie fremder Schuld, Angst und Traumata. Walter Kempowskis kollektives Tagebuch "Das Echolot", dieses epochale Meisterwerk der deutschsprachigen Literatur, spürt die Stimmen der Zeug:innen auf. Das vierbändige Großwerk sammelt sowohl von Opfern als auch Täter:innen Tagebucheinträge und andere Texte über ihre Erfahrungen aus den Jahren 1941 bis 1945. Neben prominenten Stimmen, wie Bertold Brecht, Erich Maria Remarque oder Ernst Jünger, kommen auch unbekannte Menschen zu Wort – ein breites Spektrum einfacher Zivilist:innen und niederrangiger Soldaten.
Der mit dem "Schattenmann" bekannt gewordene und gefeierte Schauspieler Stefan Kurt und die auf zahlreichen deutschsprachigen Theaterbühnen beheimatete Schauspielerin Crescentia Dünßer leihen den historischen Quellen ihre Stimmen und lassen uns erfahren, wie die Menschen die Tage der deutschen Kapitulation am 8. und Mai 1945 wahrnahmen. Einen weniger zeitgenössischen, aber literarisch ebenso hochwertigen Einblick in diese Phase deutscher Geschichte gewährt uns der preisgekrönte Autor Ralf Rothmann. Er liest aus seinem Bestseller-Roman ‹Im Frühling sterben›. Darin blickt er auf die deutsche Ostfront kurz vor Kriegsende. Er setzt sich mit den Erfahrungen, Emotionen und Ängsten der dort auf verlorenem Posten kämpfenden und sterbenden jungen Soldaten auseinander.
Die Rudolf-Oetker-Halle und die Bielefelder Philharmoniker bieten sowohl historisch als auch musikalisch den Rahmen für dieses besondere Datum – 80 Jahre Kriegsende. In den Kompositionen von Arvo Pärt und Benjamin Britten spiegelt sich diese Zeit auf beeindruckende Weise wieder.
Infos
Lampingstraße 16
33615 Bielefeld
‹Wege durch das Land›