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Ein-seh-bar: Sichtbares Künstlerinnenarchiv bi-owl
Anja Niedringhaus
Der Fotojournalistin Anja Niedringhaus (1965 – 2014) und der Fotografin, Filmerin Journalistin und Lehrenden Christel Heermann (1951 – 2021) ist die Präsentation regionaler Künstlerinnen aus dem sichtbaren Künstlerinnenarchiv „ein-seh-bar“ am Donnerstag, 17. Oktober, um 17 Uhr gewidmet. Heidi Wiese und Dr. Irene Below vom Künstlerinnenforum bi-owl stellen die beiden in der Rotunde neben der „ein-seh-bar“ im ersten Stock der Bielefelder Stadtbibliothek am Neumarkt vor.
Anja Niedringhaus aus Höxter erzählte aus den Kriegsgebieten in Jugoslawien, Palästina, Afghanistan, Kuwait, Libyen und Irak komplexe menschliche Geschichten mit einzelnen Fotos. Vor zehn Jahren wurde sie in Afghanistan von einem Polizisten erschossen. Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie auch den renommierten Pulitzerpreis. Im April 2023 wurde im Höxteraner Tilly-Haus das Forum Anja Niedringhaus mit einer Ausstellung ihrer Fotografien und einigen Erinnerungsstücken eröffnet – ein Ort der Begegnung, der sich der Fotografie, Fragen der Wirkungsmacht von Bildern, der Pressefreiheit und der Rolle der Medien bei Konflikten und Katastrophen widmet.
Anja Niedringhaus begann ihre Karriere als Schülerin in der Lokalredaktion Höxter der „Neuen Westfälischen“ und ging dann für die Kindernothilfe nach Indien. Ihre Fotos vom Fall der Berliner Mauer in Berlin führten zu einer Festanstellung bei der European Pressphoto Agency (EPA). Mit Fotos vom Jugoslawienkrieg 1992 begann sie auch Kriege zu dokumentieren. 2001 fotografierte sie auch die Folgen der Terroranschläge von 9/11. Seit 2002 arbeitete sie für Associated Press (AP). Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt, unter anderem in Frankfurt, Berlin und Houston.
Christel Heermann war dem Künstlerinnenforum (KF) seit seiner Gründung eng verbunden als Mitglied, ideenreiche Künstlerin, Initiatorin und Organisatorin und als technikaffines Vorstandsmitglied in den Jahren von 2004 – 2011. Sie war als Fotografin und Filmerin bei vielen Ausstellungsprojekten präsent. Die von ihr gestalteten Jahresflyer und Einladungskarten prägten jahrelang das Gesicht des fkf, ihre großen, oft zweisprachigen Gedichtfahnen in den Fenstern der alten Stadtbibliothek waren nicht zu übersehen. Von 1977 bis 1984 arbeitete sie als Theaterfotografin und Graphikerin an den Städtischen Bühnen in Bielefeld.
Nach freiberuflicher Tätigkeit als Bildjournalistin war sie in Hamburg bei mehreren Fernsehsendern tätig, blieb aber OWL verbunden. Sie fotografierte und gestaltete den Katalog beim ersten Frauenkunstprojekt in der Region - der Ausstellung FRAUENfreiRÄUME 1988 in Herford. Für das KF initiierte und realisierte sie mehrere Großprojekte mit: so 2003 das Mammutprojekt Q-Tour, bei dem sich 150 Künstlerinnen mit sparten- und ortsübergreifenden Kunstaktionen vernetzten und die CD „ein-seh-bar“ zum Netzwerk der Mitglieder und Aktivitäten mit Booklet. Sie engagierte sich für die Ausstellungen der AG migrARTE wie 2005 "Wege der Liebe - der Liebe wegen" im noch unsanierten Bielefelder Hochbunker, für die AG PaedKunst und an für das Projekt zur nahezu vergessenen Bielefelder Künstlerin Helene Homilius, über die sie einen Film drehte. Damit wurde sie zum Max-Ophüls-Festival eingeladen.
Ort: Rotunde | 1. OG
Der Eintritt ist frei.
Infos
Neumarkt 1
33602 Bielefeld
Stadtbibliothek Bielefeld