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Ausstellung des Bielefelder Künstlers Wolfgang Beckmann
Präsentiert von Christian Grube
Der Bielefelder Maler Wolfgang Beckmann erblickte am 5. März 1924 in seiner Heimatstadt Bielefeld das Licht der Welt und verstarb dort am 3. März 1997. Seine künstlerische Laufbahn begann mit einer Lehre als Glas- und Kirchenmaler, gefolgt von einem Besuch der Meisterschule. Anschließend setzte er seine Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie fort, wo er im Meisteratelier von Alfred Vietze arbeitete. Seine ersten Werke wurden in der renommierten Düsseldorfer Galerie "Mutter EY“ ausgestellt. Die als "Mutter Ey“ in die Kunstgeschichte eingegangene Galeristin und Kunstmäzenin unterstützte in den 1920er-Jahren Studenten der Düsseldorfer Kunstakademie und junge Künstler. Mit der Förderung von Talenten prägte die legendäre Johanna Ey die Kunstszene weit über Düsseldorf hinaus. In Bielefeld feierte er seine erste größere Ausstellung in der "Brücke“, im Kunsthaus Bielefeld, wo er gemeinsam mit dem damals achtzigjährigen Altmeister Hermann Freudenau ausstellte. Das 1954 erstellte Wandmosaik "Die schwebenden Vögel“ im Bielefelder Ratscafé (KaffeeKunst) zählt zu seinen beeindruckendsten Arbeiten.
Ein weiteres bemerkenswertes Werk des Malers ist die Gestaltung des Glasfensters in der Friedhofskapelle Lämmershagen, die die Besucher des Friedhofs seit 1959 willkommen heißt. Die Kapelle, aus heimischem Muschelkalk erbaut, fügt sich harmonisch in das Gesamtbild der Umgebung ein. Das Altarfenster, thematisiert das Pfingstereignis und zeigt den Aufstieg des Heiligen Geistes. Die Landschaftsbilder von Beckmann, die in weiten Panoramen erstrahlen, zeichnen sich durch virtuos angelegte und kühn strukturierte Farbflächen aus. Mit einem dynamischen Pinselstrich schafft Beckmann unverwechselbare pastose Ölmalereien. Der kraftvolle Klang seiner Farben und der expressive Ausdruck seiner Werke spiegeln nicht nur seine künstlerische Vision wider, sondern auch seinen persönlichen Charakter.
Wolfgang Beckmann war Teil einer Künstlergruppe "Rote Erde“, die stark von der Maltradition des „Westfälischen Expressionismus“ geprägt war. In den darauffolgenden Jahren begegnete er westfälischen Künstlern wie Peter August Böckstiegel, Viktor Tuxhorn und Willi Schabbon.
Der westfälische Expressionismus zeichnet sich durch eine eigenartige Schwere und eine gesteigerte Expressivität aus, die in der zeitgenössischen Kunst des benachbarten Rheinlands fehlten. Demzufolge interessierte die westfälischen Expressionisten die französisch inspirierte, dekorative Wirkung der Farbe weniger als der Ausdruck des Inneren und des Weltgefühls. Im Gegensatz zu den wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus, "Die Brücke" und "Der Blaue Reiter", bildeten die westfälischen Expressionisten keine geschlossene Einheit. So handelt es sich beim Begriff "Westfälischer Expressionismus" um eine geographische Abgrenzung einiger Künstler, die zwar kein kollektiver Stil, aber einige künstlerische Gemeinsamkeiten verbanden.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 27. März 2025, um 18:00 Uhr, durch den Bezirksbürgermeister Jesco von Kuczkowski eröffnet. Die musikalische Begleitung der Ausstellungseröffnung wird von dem in Hamburg lebenden Musiker Jay Gummert-Kock übernommen. Er ist der musikalische Leiter des Bundesjugendballetts der Staatsoper Hamburg und Mitglied des Musikensembles des Hamburger Musicals "Michael Jackson“. Zudem arbeitet er als Musiklehrer und Performance-Artist. An diesem Abend wird er unter anderem einige der Werke von Wolfgang Beckmann musikalisch interpretieren. Hans Kock, der Enkel von Wolfgang Beckmann und Christian Grube werden ein kurzes Einführungsgespräch führen.
Infos
Germanenstraße 22
33647 Bielefeld
Bezirksamt Brackwede