Die #Bielefeldmillion – Das Ende einer Verschwörung
Bielefeld bietet eine Million Euro für die Person, die den Spruch „Bielefeld gibt es doch gar nicht!“ beweisen kann
Ein Preisgeld von einer Million Euro gibt es aktuell für die Person, die beweisen kann, dass es Bielefeld gar nicht gibt. Echt jetzt? Hinter diesem Aufruf steckt die Stadt sogar selbst. Echt jetzt! Der Wettbewerb heißt „Die #Bielefeldmillion – Das Ende einer Verschwörung“ und steigt im Jubiläumsjahr des Spruchs „Bielefeld gibt es doch gar nicht!“. Dieser Satz gehört zur angeblichen „Bielefeld-Verschwörung“, die vor 25 Jahren vom Kieler Achim Held erstmals im Internet veröffentlicht wurde. Zum Jubiläum hat sich die Stadt nun etwas Besonderes ausgedacht.
„Nach 25 Jahren ist es gut gewesen mit der Bielefeld-Verschwörung!“, findet Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen. „Den hartnäckigen Anhängern des Spruchs, dass es uns gar nicht gibt, räumen wir mit der #Bielefeldmillion noch einmal eine faire und großzügige Chance ein. Dann sollen auf den Spruch doch einmal Beweise folgen.“ Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing, sagt: „Wir haben große Lust, gemeinsam mit den Menschen in der Stadt den Spieß einmal umzudrehen und mit der ‚Bielefeld-Verschwörung‘ unseren Spaß zu haben.“
Knabenreich ergänzt: „Wir sind gespannt auf die kreativen Einsendungen und sind uns zu 99,99 Prozent sicher, dass wir jeden Beweis widerlegen können. Und für den Fall, dass es uns doch nicht geben sollte, sei sicherheitshalber noch erwähnt, dass keine Steuergelder auf dem Spiel stehen. Stattdessen wird die #Bielefeldmillion durch Unterstützer des Bielefelder Stadtmarketings, die ‚Bielefeld-Partner‘, ermöglicht. Dahinter stehen 56 Unternehmen und Institutionen, die sich in der Image-Arbeit für unsere Stadt engagieren.“
Der Schöpfer der Verschwörung, Achim Held, unterstützt die Aktion. „Ich finde die Idee des Wettbewerbs wirklich lustig“, sagt Held. „Die Stadt zeigt damit, dass sie humorvoll mit der Bielefeld-Verschwörung umgeht. Jetzt bin ich auch sehr gespannt auf die Reaktionen. Gegen Bielefeld hatte ich übrigens nie etwas: Der Text entstand 1994 als Satire auf abstruse Verschwörungstheorien im Internet. Ich hätte niemals gedacht, was einmal daraus werden könnte.“
Teilnehmen am Wettbewerb darf jeder
Beweisen, dass es Bielefeld gar nicht gibt? Um diese Aufgabe ist niemand zu beneiden. Zweifel an der Existenz der Stadt und ihrer 340.000 Einwohner wären wohl Nahrung für ökonomische Albträume. Bielefeld ist Zentrum einer der stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands, geprägt durch Familienunternehmen, weltbekannte Marken und „Hidden Champions“. In den vergangenen zehn Jahren stieg die jährliche Bruttowertschöpfung in Bielefeld um 24 Prozent (12,8 Milliarden Euro) und die Zahl der versicherungspflichtigen Jobs um 20 Prozent (158.000). Und wenn all die Wachstumszahlen nur Illusion ist, wie erklärt man das den 38.000 Studierenden (plus 54 Prozent seit 2009), die hier den Grundstein für ihren beruflichen Lebensweg legen?
Wobei es vielleicht doch einen Recherche-Ansatz gibt: Angeblich ist Bielefeld eine der grünsten Großstädte Deutschlands. Die Einwohner bewerten die Lebensqualität in der Stadt überdurchschnittlich hoch. Der Teutoburger Wald liegt vor der Haustür. Die Bielefelder können durch 4.800 Hektar Wald und über 762 Kilometer Wanderwege wandeln – ohne das Stadtgebiet zu verlassen. Doch alles zu schön, um wahr zu sein?
Was passiert, wenn niemand die #Bielefeldmillion gewinnt?
Zwei Wochen lang können Beweise für die Nicht-Existenz Bielefelds eingereicht werden. Alle Infos zum Wettbewerb unter: www.bielefeldmillion.de. „Wenn niemand widerlegen kann, dass es uns gibt, ist die Sache ja klar: Dann werden wir uns von der Bielefeld-Verschwörung verabschieden – und zwar in aller Form und gemeinsam mit ihrem Schöpfer, Achim Held“, kündigt Martin Knabenreich an. „Wie diese offizielle Zeremonie aussehen wird, wollen wir aber noch nicht verraten“, ergänzt der Stadtmarketing-Chef „Schließlich wollen wir niemandem den Spaß verderben. Man könnte immerhin eine Million Euro gewinnen. Klingt doch zu schön, um nicht wahr zu sein.“
Die #Bielefeldmillion auf Facebook und Instagram.
Über den Wettbewerb
Hinter der Aktion stecken federführend die Bielefeld Marketing GmbH und die Bielefelder Werbeagentur MEDIUM. Bielefeld Marketing verantwortet das Stadtmarketing für das Zentrum der Region Ostwestfalen-Lippe und leitet den Bielefelder Stadtmarkenprozess, für den es 2017 den German Brand Award und 2018 den Europäischen Kulturmarken-Award gab. MEDIUM ist spezialisiert auf die Kommunikation für Marken im Mittelstand, Corporate Design, Content-Strategien, Corporate Publishing und Handelsmarketing.
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