So bunt gestalten Bethel-Künstler ihr eigenes Bielefeld-Logo
Bei der Aktion #BielefeldLiebe erschaffen Institutionen, Unternehmen und Privatleute ihr eigenes BIE-Unikat
So bunt wie das Leben in der Stadt selbst, so kommt das große Bielefeld-Logo aus Bethel daher. Aus einem weißen „BIE“-Rohling entstand im Künstlerhaus Lydda der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ein Kunstwerk aus Farben und Formen. Sechs Menschen waren an der knapp einen Meter hohen Skulptur beteiligt.
Ihr „Bethel-BIE“ liefert jede Menge Inspiration für andere, die es ebenfalls in den Fingern juckt, ihre eigene Version des beliebten Bielefelder Stadtlogos zu erschaffen. Der Logo-Rohling besteht aus großen Fiberglas-Buchstaben, die zusammenmontiert das „BIE“ in einer dreidimensionalen Ansicht ergeben.
Aus weiß wurde im Künstlerhaus bunt. Die Bildkomposition verändert sich mit dem Blickwinkel. Wo sich Zwischenräume in der Skulptur auftun, wechseln sich blasse und kräftige, helle und dunkle Farben, verspielte und abstrakte Formen ab. „Jeder hat seinen ganz eigenen Stil eingebracht, und das Ergebnis finde ich sehr gelungen“, sagt Isália Alves Lopes, eine der insgesamt sechs Beteiligten im Künstlerhaus Lydda.
Ein "Bielefeld-B" als Einzelkunstwerk
Die Buchstabenskulptur wurde erst auseinandergebaut, danach hatten die Künstlerinnen und Künstler – neben Isália Alves Lopes auch Berit Fischer, Muhammed-Ali Sari, Susanne Hadamitzky, Astrid Fohrmann und Jens Jacobfeuerborn – für ihre Einzelteile freie Hand.
Isália Alves Lopes hat eines der vier „Bielefeld-B‘s“ mit figürlichen Körpern in verschiedenen Posen bemalt. „Sie sollen Menschen darstellen, die Schutz benötigen“, erklärt sie. „Diesen Schutz habe ich durch den orangefarbenen Schimmer, der die Figuren umgibt, symbolisiert.“
Das Künstlerhaus Lydda wurde 1969 als Werkstatt und Wohnraum gegründet und entwickelte sich von einer Kultur- und Begegnungsstätte hin zu einer Galerie mit Ateliers. Mehr als 200 wechselnde Kunstschaffende sind dort aktiv.
„So ein Bildträger wie die BIE-Skulptur ist schon etwas Besonderes“, sagt Lydda-Leiter Jürgen Heinrich. „Die plastische Form des Objekts bedeutete eine besondere Herausforderung für die Ausgestaltung – aber das haben die Künstlerinnen und Künstler sehr gut umgesetzt.“
Wer mitmacht, wird Teil einer Ausstellung
An der aktuell laufenden Aktion #Bielefeldliebe beteiligen sich neben Bethel auch zahlreiche weitere Bielefelder Institutionen, Unternehmen, Vereine und Privatpersonen. Sie erschaffen eigene BIE-Unikate, die Geschäftsräume, Empfangsbereiche, andere repräsentative oder eben auch private Orte schmücken.
„Der Kreativität bei der farblichen Gestaltung der Logos sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Ralf Eigenrauch, Geschäftsführer der Werbeagentur Eigenrauch und Partner, die das Projekt #Bielefeldliebe gemeinsam mit Bielefeld Marketing umsetzt. Sobald die Corona-Lage es zulässt, soll es eine gemeinsame Ausstellung aller Kunstwerke geben.
Wer noch mitmachen möchte, findet alle Information unter: www.bielefeldliebe.de
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