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PSYCHOANALYSE UND FILM - Lichtwerk Bielefeld
Film: Lars und die Frauen (USA/Kanada 2007, Craig Gillespie). Psychoanalytischer Kommentar: Dr. Marie-Luise Althoff
Zum Film:
Lars Lindstrom ist ein Einzelgänger und so schüchtern, dass er sich nicht einmal seinem Bruder Gus und seiner fürsorglichen Schwägerin Karin öffnen kann. Am liebsten verkriecht er sich deshalb in seiner kleinen Wohnung in der Garage seiner Eltern. Als er seiner Familie trotzdem eines Tages seine Freundin Bianca vorstellt, sind alle nicht nur vollkommen überrascht, sie sind auch ausgesprochen irritiert. Für Lars ist Bianca eine bildschöne Frau, eine halb dänische und halb brasilianische Missionarin im Rollstuhl, für Gus und Karin ist sie unverkennbar eine lebensgroße Sexpuppe aus gefühlsechtem Silikon. Irritiert holen sie den Rat der Ärztin Dr. Berman ein, die eine unerwartete Diagnose stellt: Lars kann nur geholfen werden, wenn alle seine Fantasiewelt akzeptieren und Bianca behandeln, als sei sie ein echter Mensch. Nach anfänglichem Zögern empfängt die Gemeinde Bianca mit offenen Armen und auch Lars kommt seinen Mitmenschen endlich näher.
Lars und die Frauen . USA/ Kanada 2007 . Regie: Craig Gillespie . Drehbuch: Nancy Oliver . Besetzung: Ryan Gosling, Emily Mortimer, Paul Schneider, Kelli Garner u.a. . 106 Min. . FSK 0
Regisseur Craig Gillepsie inszenierte nach dem 2008 Oscar-nominierten Drehbuch von Nancy Oliver wohl die schrägste Komödie des Kinojahres 2007. Bei der Verleihung der Golden Globe Awards 2008 war Ryan Gosling in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical nominiert. Bei der Verleihung der Satellite Awards 2007 gewann Ryan Gosling in der Kategorie Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical).
PSYCHOANALYSE UND FILM in Bielefeld
Der Arbeitskreis psychologischer PsychotherapeutInnen (app:), psychotherapeutisches Netzwerk mit Sitz in Bielefeld, setzt am 14. Mai die Veranstaltungsreihe PSYCHOANALYSE UND FILM in Kooperation mit dem Lichtwerk Kino fort. Es werden Filme gezeigt, die von Psychoanalytiker:innen und Kolleg:innen anderer Berufsgruppen kommentiert und mit dem Publikum diskutiert werden. Craig Gillespies "Lars und die Frauen“ ist eine romantisch-dramatische Komödie über Lars Lindstrom, einen sozial unsicheren Mann, der eine weibliche Sexpuppe bestellt und sie wie eine echte Person behandelt. Der Film bietet, so Frau Dr. Marie-Luise Althoff, eine faszinierende Erkundung der psychischen Störung von Lars. Obwohl seine Diagnose nie konkret benannt wird/ benannt werden muss, zeigt Lars eine Reihe von Symptomen, die dem Autismusspektrum zuzurechnen sind. Welche Phantasien stellen sich bei den Zuschauer:innen ein, bleibt die bürgerliche Ordnung erhalten, oder handelt es sich doch nicht nur um die platonische Liebe zu einem Sexspielzeug? Zumindest für die Zuschauenden bleibt es verborgen, ob Lars von Biancas eigentlicher Bestimmung Gebrauch macht. Die Frage nach der thematischen Aktualität des Films wird aufgeworfen. Die Leitfragen der psychoanalytischen Betrachtung von Frau Dr. Althoff sind: Welche quasi-intersubjektive Begegnung realisiert sich zwischen Zuschauer*innen und Film bzw. dem künstlerischen Quasi-Subjekt?
Zur Referentin:
Dr. phil. Marie-Luise Althoff, Psychoanalytikerin, Supervisorin, Lehranalytikerin. Niedergelassen in privater Praxis in Bielefeld mit den Schwerpunkten Supervision, Selbsterfahrung, Gruppen- und Paartherapie. Seit vielen Jahren Filmvorstellungen im Rahmen der Veranstaltung "Psychoanalyse trifft Film“ in Leipzig und auf der Erfurter Psychotherapiewoche.
Kartenvorbestellung unter www.arthousekinos-bielefeld.de
Infos
Arbeitskreis psychologischer PsychotherapeutInnen (app:) Bielefeld und Lichtwerk Kino