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Abschlusskonzert

Arvo Pärt
Symphonie Nr. 1

Wolfgang Rihm
Ernster Gesang

Kaija Saariaho
Graal theatre Konzert für Violine und Orchester

Iannis Xenakis
Eridanos

 

Zum zweiten Mal veranstalten die Bielefelder Philharmoniker am 28. und 29. Juni 2025 unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Alexander Kalajdzic ein Festival für Neue Musik. Im Jahr 2025 ist das Festival dabei von ganz besonderer Bedeutung: Mit dem Abschlusskonzert am Sonntag, 29. Juni, verabschiedet sich Alexander Kalajdzic nach 15 Jahren von seinem Bielefelder Publikum. Bewusst verlässt er dabei die bekannten Pfade des symphonischen Repertoires und zeigt, wie lebendig, kreativ, überraschend und bewegend die klassische Musik auch nach jahrhundertelanger Geschichte ist.

Das Abschlusskonzert eröffnet mit Arvo Pärts Symphonie Nr. 1 Polyphonic, einem Werk, das durch seine meditative Grundhaltung charakterisiert ist. Es zeigt Pärts Interesse an minimalistisch inspirierten Klangstrukturen und spirituellen Aspekten der Musik. Es folgt Wolfgang Rihms Ernster Gesang, ein Werk, das durch seine expressive Klangsprache eine intensive emotionale Wirkung entfaltet. Die finnische Komponistin Kaija Saariaho lotet in ihrem Violinkonzert Graal théâtre die poetische und mystische Dimension der zeitgenössischen Musik aus. Saariahos Kompositionen zeichnen sich durch eine fein abgestimmte Klangfarbe und einen subtil ausbalancierten Umgang mit dem Orchester aus, die das Thema des Heiligen und Transzendenz reflektieren. Abschließend erklingt mit Iannis Xenakis’ Eridanos, ein Stück, das durch seine dichte Struktur und den Einsatz elektronischer Elemente die Grenzen der traditionellen Orchesterkompositionen auslotet. 

Als Solistin ist Carolin Widmann zu Gast in Bielefeld, die sich in ihrem Schaffen nicht nur den großen Violinkonzerten widmet, sondern immer wieder auch einen Grenzen überschreitenden Blick auf die Kunst wirft.