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(un)endlich
Judith Weir
Planet (Deutsche Erstaufführung)
Antonio Vivaldi
Die vier Jahreszeiten op.8
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Was wäre, wenn die unfassbar fern erscheinenden Sterne und Planeten ihrerseits nur Atome im Körper eines viel, viel größeren Wesens wären? Sich das Unendliche und das seit Jahrtausenden Wiederkehrende vorzustellen, hilft zuweilen, die Sorgen über das allzu Menschliche gelassener zu nehmen. Und wodurch gelänge dies besser als durch Musik? … Die britische Komponistin Judith Weir, die von 2014 bis 2024 als erste Frau den Titel »Master of the Queen’s Music« trug und 2024 geadelt wurde, schrieb über ihr
im selben Jahr fertiggestelltes Stück Planet: »Es mag seltsam erscheinen, ein so großes, kosmisches Thema mit einem kleinen Mozart-Orchester zu erkunden. Meine Inspiration war hier ein Besuch des Eise Eisinga Planetariums in Franeker in den Niederlanden. In die Decke des Wohnzimmers eines bescheidenen Hauses eingebaut,
stellt es die sich verändernden Positionen von Erde, Sonne, Mond und fünf benachbarten Planeten in Echtzeit dar.«
Apropos Zeit: Ziemlich genau vor 300 Jahren schrieb Antonio Vivaldi seine berühmtesten Violinkonzerte, Die vier Jahreszeiten. Der venezianische Komponist war seit 1704 im Ospedale della Pietà tätig, das, als Waisenhaus gegründet, längst zu den wichtigsten Musikschulen Venedigs zählte. Jedem der vier Konzerte stellte er ein Sonett voran und betrieb beim Komponieren im schönsten Wortsinn »Tonmalerei«: Vogelgesang, Hundegebell, Mückensummen, Wasserrauschen, Jagdmusik und immer wieder auch Sturm und Gewitter übersetzte er neben anderen Naturerscheinungen in Musik. Katrin Adelmann, Konzertmeisterin der Bielefelder Philharmoniker, interpretiert den Solopart der vier Violinkonzerte.
»Liebe und Wehmut tönen in holden Stimmen, die Nacht der Geisterwelt geht auf in hellem Purpurschimmer, und in unaussprechlicher Sehnsucht ziehen wir den Gestalten nach, die freundlich uns in ihre Reihen winken, im ewigen Sphärentanze durch die Wolken fliegen«, schrieb E. T. A. Hoffmann über die 39. Symphonie seines großen Vorbilds Wolfgang Amadeus Mozart. Wer wollte, wer könnte es trefflicher auf den Punkt bringen? Die Es-Dur-Symphonie, die Mozart im Sommer 1788 schrieb, zählt
zu den letzten drei ihrer Art. Anlass oder Auftrag sowie die Umstände ihrer Uraufführung verlieren sich im Nebel der Vergangenheit, was
ihrer geistigen Höhe aber keinen Abbruch tut.
Infos
Lampingstraße 16
33615 Bielefeld