9 Di
10 Mi
11 Do
12 Fr
13 Sa
14 So
15 Mo
16 Di
17 Mi
18 Do
19 Fr
20 Sa
21 So
22 Mo
23 Di
24 Mi
25 Do
26 Fr
27 Sa
28 So
29 Mo
30
1 Mi
2 Do
3 Fr
4 Sa
5 So
6 Mo
7 Di
8 Mi
9 Do
10 Fr
11 Sa
12 So
13 Mo
14 Di
15 Mi
16 Do
17 Fr
18 Sa
19 So
20 Mo
21 Di
22 Mi
23 Do
24 Fr
25 Sa
26 So
27 Mo
28 Di
29 Mi
30 Do
31
1 Sa
2 So
3 Mo
4 Di
5 Mi
6 Do
7 Fr
8 Sa
9 So
10 Mo
11 Di
12 Mi
13 Do
14 Fr
15 Sa
16 So
17 Mo
18 Di
19 Mi
20 Do
21 Fr
22 Sa
23 So
24 Mo
25 Di
26 Mi
27 Do
28 Fr
29 Sa
30 So
31

grenzenlos
Nikolai A. Rimski-Korsakow
Capriccio espagnol op. 34
Nikolai G. Kapustin
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 op. 72
Pjotr I. Tschaikowsky
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74
Ein russischer Komponist auf der Suche nach exotischen Elementen, ein ukrainischer Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik und schließlich ein Komponist, dessen Leben und Werk nahezu von Mythen erdrückt zu werden scheinen. Kurz: Das fünfte Symphoniekonzert ist »grenzenlosen« Künstlerpersönlichkeiten und Werken gewidmet. Das farbenprächtige Capriccio espagnol von Nikolai Rimski-Korsakow ist eines seiner populärsten und schillerndsten Werke und zeugt par excellence von der Faszination des Russen für fremde Länder. Die Musik erinnert an den Reiz von heißem Klima, exotischen Melodien und Tänzen.
»Der Mann mit den gut gelaunten Synkopen« – so wurde der Komponist Nikolai Kapustin von einem Kritiker charakterisiert. Kapustin, 1937 in der Ostukraine geboren, machte sich in den 1950er-Jahren zunächst als virtuoser Jazzpianist einen Namen, wollte jedoch selbst vor allem als Komponist wahrgenommen werden. Das gelang ihm, wenn auch spät. Seine 20 Klaviersonaten und sechs Klavierkonzerte sind in den vergangenen beiden Jahrzehnten glücklicherweise wiederentdeckt worden.
In Deutschland ist dies vor allem dem Pianisten Frank Dupree zu verdanken, der erstmals Gast der Bielefelder Philharmoniker sein wird. Gekonnt hat Kapustin in seinem fünften Klavierkonzert klassische Strukturen und symphonischen Jazz verwoben. Unmerklich wechseln in seinem Stilmix Stimmungen und Klangfarben, manchmal scheint Sergej Rachmaninows nostalgische Klavierwelt durch, im nächsten Moment erklingt der lässige Swing eines George Gershwin.
Um Pjotr Tschaikowskys plötzlichen Tod ranken sich viele Mythen. Sein letztes großes Werk, die Symphonie Nr. 6, hat ihren Teil dazu beigetragen, den Gerüchten um einen möglichen Suizid Nahrung zu geben. In der Symphonie erklingt
Musik, die von Tod und Vergänglichkeit erzählt. Da ist die Versuchung groß, einen Zusammenhang zu vermuten. Doch vieles spricht dagegen: Tschaikowsky war unheimlich produktiv beim Komponieren der Symphonie, reiste durch Europa und machte Pläne für die Zukunft – keine Spur von Lebensmüdigkeit. Vor allem war er sehr zufrieden mit seinem Werk: »In diese Symphonie legte ich ohne Übertreibung meine ganze Seele ... Ich halte sie für das Beste,
namentlich aber für das Aufrichtigste aller meiner Werke.«
Infos
Lampingstraße 16
33615 Bielefeld