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"Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“
Vernissage zur Ausstellung über Pfarrer Paul Schneider, dem Prediger von Buchenwald
Unter dem Bibelzitat aus der Apostelgeschichte (5,29) wird eine Ausstellung zum Leben, Wirken und Tod von Paul Schneider gezeigt, dem ersten von den Nationalsozialisten in einem Konzentrationslager ermordeten evangelischen Pfarrer.
Nach Dienst als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg und Studium der Theologie sowie Stationen bei der Stadtmission in Berlin und als Hilfsprediger in Essen war Paul Schneider ab 1926 Gemeindepfarrer im Rheinland. Politisch äußerte er sich bereits ab Oktober 1933, die Folge waren mehrere Anzeigen gegen ihn, Verhaftungen, Beurlaubungen vom Amt, Predigtverbote und die Versetzung vom Rheinland in den Hunsrück. Im November 1937 wurde er erneut verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Aus dem Zellenfenster heraus hielt er erste "Predigten“ zu den auf dem Appellplatz stehenden Häftlingen; das brachte ihm den Namen "Prediger von Buchenwald“ ein. Nach fast 15 Monaten Einzelhaft wurde Paul Schneider am 18. Juli 1939 durch den Lagerarzt mit einer Überdosis Strophanthin gezielt ermordet. Sechs Wochen später begann der Zweite Weltkrieg.
Ergänzend zu dieser Ausstellung wird in der Sakristei der Kirche in Endlosschleife der NDR-Kurzfilm "Millionen Deutsche: Kein Recht auf Heimat" gezeigt. An mehreren Beispielen wird geschildert, was es für Deutsche mit Migrationshintergrund bedeutet, wenn ihnen das Recht auf ein Leben in Deutschland und die Teilhabe an unserer Gesellschaft verwehrt wird.
Mit dieser Ausstellung und dem Film stellt die Kultur-AG in der Evangelischen Kirchengemeinde Heepen-Oldentrup angesichts der zunehmenden Stärke extremistischer Parteien Fragen nach Umfang und Grenzen von Toleranz, nach der Verantwortung jedes einzelnen Bürgers für die Bewahrung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und nach der Bedeutung des biblischen Auftrags aus dem ersten Brief des Paulus an die Korinther "Wachet, steht im Glauben, seid mutig und stark“ für das heutige Christsein.