19 Mo
20 Di
21 Mi
22 Do
23 Fr
24 Sa
25 So
26 Mo
27 Di
28 Mi
29 Do
30 Fr
31
1 So
2 Mo
3 Di
4 Mi
5 Do
6 Fr
7 Sa
8 So
9 Mo
10 Di
11 Mi
12 Do
13 Fr
14 Sa
15 So
16 Mo
17 Di
18 Mi
19 Do
20 Fr
21 Sa
22 So
23 Mo
24 Di
25 Mi
26 Do
27 Fr
28 Sa
29 So
30
1 Di
2 Mi
3 Do
4 Fr
5 Sa
6 So
7 Mo
8 Di
9 Mi
10 Do
11 Fr
12 Sa
13 So
14 Mo
15 Di
16 Mi
17 Do
18 Fr
19 Sa
20 So
21 Mo
22 Di
23 Mi
24 Do
25 Fr
26 Sa
27 So
28 Mo
29 Di
30 Mi
31
Lucien Hervé, Fotograf wider Willen
Architektur und Film in Bielefeld: Architekturfotografie
Lucien Hervé: Photographe malgré lui
Lucien Hervé: Photographer despite himself
Ein Fotograf mit der Seele eines Architekten: So beschrieb Le Corbusier Lucien Hervé (1910-2007, geboren in Ungarn als László Elkán), nachdem er die 600 Fotografien seiner Unité dhabitation in Marseille gesehen hatte, die Hervé an einem einzigen Tag aufgenommen hatte. Die Begegnung mit Le Corbusier beeinflusste Hervés Karriere nachhaltig: Er wurde dessen offizieller Fotograf und begleitete ihn bis nach Chandigarh (Indien). Hervé fotografierte jedoch auch für andere Architekt:innen, unter anderem für Marcel Breuer und Kenzo Tange.
Der belgische Filmemacher Gerrit Messiaen konnte den über 90-jährigen Fotografen und seine Frau zweimal interviewen. Sie gaben ihm viel Bildmaterial, darunter auch Fotos von ihrem Sohn Daniel Rudolf, ebenfalls Fotograf. Der Film ist ein berührendes Porträt eines Künstlers, der es mit seiner Fotografie verstand, die Architektur, ihr Volumen sowie die spezifischen Lichtverhältnisse mit einer beeindruckenden Treue wiederzugeben.
B 2013 · 54 min · OmU · digitalDCP
R/B: Gerrit Messiaen K: Gerrit Messiaen, Igor De Baecke, Maarten Ameloot
Im Anschluss:
DAS HAUS
Der auf 16 mm gedrehte Experimentalfilm "Das Haus" erforscht die skulpturale Dimension der Architektur am Beispiel eines von dem belgischen Architekten Juliaan Lampens (1926-2019) in SintMartens-Latem entworfenen Hauses. Die österreichische Künstlerin Aglaia Konrad (* 1960) interessiert sich für das Potenzial des filmischen Mediums, eine architektonische Erfahrung zu erzeugen und nicht nur einzufangen. Eine Erfahrung, die in diesem Film über das Visuelle hinausgeht und die körperliche Wahrnehmung, ja sogar das Verlangen aktiviert.
Ein ikonisches Werk im Bereich der Architekturfotografie: Ein modernistisches Haus in den Hollywood Hills schwebt über der in der Nacht schimmernden Metropole Los Angeles, die sich bis zu einem weit entfernten Horizont erstreckt. Das Schwarzweiße hebt die klaren Konturen der Architektur, die Hell-Dunkel-Kontraste und die Spiegelungen eindrucksvoll hervor.
Der Künstler hinter dieser Fotografie ist Julius Shulman (1910-2009), der neben Ezra Stoller als einer der bedeutendsten Architekturfotografen der Nachkriegsmoderne in den USA gilt. Das Stahl-House, auch als Case Study House #22 bekannt, war von Pierre Koenig (1925-2004) im Jahr 1960 gebaut worden. Shulman selbst wuchs in Los Angeles auf, beobachtete die dortige rasante Stadtentwicklung und dokumentierte sie bereits ab 1936 fotografisch. Durch die Linse der Kamera wird unser Blick auf die modernistische Architektur der kalifornischen Großstadt gerichtet.
Der US-amerikanische Regisseur Eric Bricker (*1970) präsentiert hier seinen ersten Film. Durch die Freundschaft mit dem Fotografen bekam er Zugang zu umfangreichem Material, das er im Film auf ebenso originelle wie unterhaltsame Weise montiert. Zahlreiche Interviews eröffnen vielfältige Perspektiven auf das Gesamtwerk Shulmans. Das Geräusch des Auslösers der analogen Kamera gibt den Takt im Film an.
B·A · 21 min · ohne Ton · digitalDCP
R/B/K: Aglaia Konrad

Infos
Lichtwerk & Kamera Filmkunst GmbH