31
1 So
2 Mo
3 Di
4 Mi
5 Do
6 Fr
7 Sa
8 So
9 Mo
10 Di
11 Mi
12 Do
13 Fr
14 Sa
15 So
16 Mo
17 Di
18 Mi
19 Do
20 Fr
21 Sa
22 So
23 Mo
24 Di
25 Mi
26 Do
27 Fr
28 Sa
29 So
30
1 Di
2 Mi
3 Do
4 Fr
5 Sa
6 So
7 Mo
8 Di
9 Mi
10 Do
11 Fr
12 Sa
13 So
14 Mo
15 Di
16 Mi
17 Do
18 Fr
19 Sa
20 So
21 Mo
22 Di
23 Mi
24 Do
25 Fr
26 Sa
27 So
28 Mo
29 Di
30 Mi
31
Weltordnung der Wissenschaft? – Globale Konstellationen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft
Wohl kaum etwas durchdringt die Welt so tiefgreifend wie die Wissenschaft. Bis in die entlegensten Winkel gelten wissenschaftliche Prinzipien als Garanten rational gewonnener Wahrheiten jenseits von Glaubenssätzen. Expertise und Professionalität bilden die Ankerpunkte einer weltweit akzeptierten Autorität. Die von dem Soziologen John Meyer und anderen entwickelte These der „Weltkultur“ beruht auf der Annahme, dass das Weltmodell der Wissenschaft längst schon die Religion als global ordnungsstiftende Instanz abgelöst habe.
Und doch sieht sich wissenschaftliche Expertise so heftiger Skepsis gegenüber wie niemals zuvor. Tiefe Zweifel gegenüber wissenschaftlichen Wahrheitsansprüchen durchziehen die öffentlichen Diskussionen. Ausgerechnet dann, wenn angesichts der Klimakatastrophe oder neuen Technologien wissenschaftliche Expertise besonders benötigt wird, ist sie am stärksten der Kritik ausgesetzt.
In dem Vortrag soll dieser Widerspruch anhand des Modells der evidenzbasierten Politik diskutiert werden – der Annahme also, dass wissenschaftliche Evidenz zu einer besseren Entscheidungsfindung jenseits von Ideologien führen kann. Die Folgeprobleme evidenzbasierter Politik werden dabei ebenso beleuchtet wie auch die Möglichkeiten, die sich mit neueren Konstellationen des Wissens an den Schnittstellen von Klimawandel und globaler Gesundheitspolitik verbinden.
Raum: Y-0-111