19 Mo
20 Di
21 Mi
22 Do
23 Fr
24 Sa
25 So
26 Mo
27 Di
28 Mi
29 Do
30 Fr
31
1 So
2 Mo
3 Di
4 Mi
5 Do
6 Fr
7 Sa
8 So
9 Mo
10 Di
11 Mi
12 Do
13 Fr
14 Sa
15 So
16 Mo
17 Di
18 Mi
19 Do
20 Fr
21 Sa
22 So
23 Mo
24 Di
25 Mi
26 Do
27 Fr
28 Sa
29 So
30
1 Di
2 Mi
3 Do
4 Fr
5 Sa
6 So
7 Mo
8 Di
9 Mi
10 Do
11 Fr
12 Sa
13 So
14 Mo
15 Di
16 Mi
17 Do
18 Fr
19 Sa
20 So
21 Mo
22 Di
23 Mi
24 Do
25 Fr
26 Sa
27 So
28 Mo
29 Di
30 Mi
31

Carlo Carrà – Divisionist, Futurist, metaphysischer Maler, Realist des Novecento
Die erste direkte Begegnung mit der Avantgardekunst seiner Zeit (Impressionismus, Postimpressionismus) erfährt der Piemontese Carlo Carrà (geb. 1881) um 1900 in Paris neben seiner Arbeit als Wanddekorateur und Stuckateur bei der Weltausstellung und in einigen Privatvillen. Einem Aufenthalt in London, bei dem er Werke von Constable und Turner sieht, folgt die Rückkehr nach Mailand. Ab 1904-05 widmet er sich intensiv der Malerei, besuchte die Kunstgewerbeschule im Castello Sforzesco und anschließend die Academia di Brera. Sein Stil, zunächst vom lombardischen Naturalismus beeinflusst, wendet sich zunehmend der divisionistischen Farbenlehre zu. 1909-10 macht er die Bekanntschaft der Futuristen und schließt sich ihrer Gruppe an, in der er zu einem führenden Mitglied wird. In dieser Zeit bleibt sein Werk für Stileinflüsse des analytischen und synthetischen Kubismus offen. Während des ersten Weltkriegs lernt Carrà 1917 im Militärlazarett von Ferrara Giorgio de Chirico kennen, mit dem zusammen er die Pittura Metafisica entwickelt. Die futuristische und anfangs kriegsverherrlichende Euphorie führt bei ihm zu einer Abkehr. In der Pittura Metafisica sieht Carrà die erneuerten Grundlagen der Kunst: das Geheimnis der Dinge in deren alltäglichen Erscheinung und innere Anschauung sind der neue Fokus. Nach dem Krieg vollzieht Carrà nochmals eine Wende hin zur Realistik und den klassischen Wurzeln der Kunst. Figurative Formen, auf das Essentielle reduziert, alltägliche, aber auch historische Sujets und klassizistische Adaptionen finden Eingang in ein verdichtetes Werk mit Stilmomenten aus früheren Werkphasen. Von einem magischen Realismus führt Carràs Weg schließlich zu einem mythischen und lyrischen Realismus. Carrà stirbt 1966 in Mailand.
Infos
Ravensberger Park 1
33607 Bielefeld
Deutsch-Italienische Gesellschaft Bielefeld