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"Psychoanalyse und Film"
Film: Poor Things (2023, Yorgos Lanthimos) Psychoanalytischer Kommentar: Prof. Dr. Dirk Blothner, Köln
Zum Film:
Von Filmemacher Yorgos Lanthimos und Produzentin Emma Stone kommt die phantastische Geschichte von Bella Baxter (Emma Stone), einer jungen Frau, die von dem ebenso brillanten wie unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) von den Toten zurück ins Leben geholt wird. Unter Baxters Anleitung und Schutz ist Bella begierig, zu lernen. Sie ist hungrig auf das Leben und die Lebenserfahrung, die ihr fehlt. Mit Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo), einem raffinierten und verrufenen Anwalt, bricht sie zu einem rasanten Abenteuer über die Kontinente auf. Sie befreit sich immer mehr von den Zwängen und Vorurteilen ihrer Zeit und wächst zunehmend in ihrer Entschlossenheit, für Gleichheit und Freiheit einzutreten.
Poor Things | USA 2023 | Regie: Yorgos Lanthimos | Besetzung: Emma Stone, Willem Dafoe, Mark Ruffalo u.a. | 142 Minuten | FSK 16
Dieser ungewöhnliche, teils märchenhafte Film wurde im September 2023 auf den Festspielen von Venedig uraufgeführt, wo er mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Es folgten zwei Golden Globes, als „Bester Film“ und für die „Beste weibliche Darstellerin“ für Emma Stone. Der Film bekam fünf BAFTA Awards, wichtigster britischer Filmpreis. Poor Things gehörte zu den großen Gewinnern der Oscarpreisverleihung und erhielt vier Oscars: Emma Stone für die „Beste Schauspielerin“, weitere Oscars in den Kategorien „Produktionsdesign/Szenenbild“, „Make-up/Hairstyling“ und „Kostümdesign“.
"Psychoanalyse und Film" in Bielefeld
Der Arbeitskreis psychologischer PsychotherapeutInnen (app:), psychotherapeutisches Netzwerk mit Sitz in Bielefeld, setzt am 12. März die Veranstaltungsreihe "Psychoanalyse und Film" in Kooperation mit dem Lichtwerk Kino fort. Es werden Filme gezeigt, die von Psychoanalytiker:nnen und Kolleg:nnen anderer Berufsgruppen kommentiert und mit dem Publikum diskutiert werden. Der Film Poor Things ist in jeder Beziehung ein ungewöhnlicher Film. Indem die Story auf Mary Shelleys Roman Frankenstein (1818) zurückgreift, entnimmt sie die Hauptfiguren einer Fantasy- und Horrorwelt. Das beeindruckende Design der Drehorte ist angesiedelt zwischen dem viktorianischen Stil des 19. Jahrhunderts, dem Surrealismus und hat zudem futuristische Züge. Und dennoch erzählt der Film eine bewegende und psychoanalytisch nachvollziehbare Geschichte. Herr Prof. Dr. Dirk Blothner geht in seinem Vortrag von der Beschreibung des Films und seiner Wirkung aus. Er arbeitet das psychische Drama des Films heraus, in das dieser seine Zuschauer:innen einbezieht. Dabei wird deutlich, dass die Konstruktion einer erwachsenen Frau mit kindlicher Psyche irritierende Einsichten in das Freud'sche Konzept der "infantilen Sexualität" (1905) erlaubt. Weil auch damit das Universum von Poor Things noch nicht erfasst ist, geht Prof. Dr. Blothner schließlich auch auf den Mythos ein, der sowohl dem Roman Frankenstein als auch Yorgos Lanthimos Film Poor Things unterlegt ist: "Prometheus". Mit den genannten Perspektiven nimmt Prof. Dr. Blothner in seiner Filmanalyse den Film als ein ganzheitliches Werk in den Blick.
Zum Referenten:
Prof. Dr. Dirk Blothner, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Lehranalytiker (DGPT) in Köln. Gründungsmitglied des Arbeitskreises Filmpsychoanalyse Mannheim. Über 100 Veröffentlichungen zur Wirkungs- und Psychoanalyse des Films.







Infos
Arbeitskreis psychologischer PsychotherapeutInnen (app:) Bielefeld und Lichtwerk Kino